Montag, 10. Mai 2021

Medical Medium Heilungsupdate nach 20 Monaten (Autismus, Zwangsstörungen)

 Update nach 20 Monaten Ernährung nach Anthony William


Was hat David getrunken? Melonensaft, Orangensaft, Ananassaft, Bananenmilch mit Kokoswasser, Granatapfelsaft mit Kokoswasser und Honig, Ingwer-Honig-Wasser


Wie ist es uns ergangen?

Ja, es ist einfach gerade eine sehr schwierige und schmerzvolle Zeit für uns. Mein Vater ist nicht mehr da, ich kann es immer noch nicht glauben. David ist sprachlich noch nicht so weit, dass er versteht, dass sein Opa nicht mehr da ist. Ein paar Tage vor der Beerdigung sagte er, er wollte wieder ins Krankenhaus fahren... Aber ich finde es schön, dass David seinen Opa auf Fotos sofort erkennt und weiß, wer er ist. Denn das hatte ich selbst nicht. Meine beiden Großväter waren schon tot, bevor ich überhaupt auf der Welt war und ich hatte daher nie einen Bezug zu ihnen. Ich finde es so schade, dass David seinen Opa so früh verloren hat, denn er hätte von ihm viel lernen können. Er war ein ganz besonderer Mensch. An der Beerdigung war David super brav. Alle anderen konnten es kaum fassen wie ruhig so ein kleines Kind sein kann. Ohne quengeln oder sonst etwas.

Was Kinder angeht, hat David diesen Monat wieder sehr gelitten. Seine Cousins und Cousinen kamen wegen Corona (trotz dessen, dass sie weder Kindergarten, noch Schule hatten) nur noch 1 x in der Woche und das auch nur kurz und dann sind sie schon wieder abgehauen und haben David allein gelassen. Außerdem war das Wetter immer noch nicht so toll. Bis 17.04. hat es geschneit und später war es weiterhin kalt oder auch regnerisch. Unsere kleine 2-jährige Nachbarin darf ja auch immer nicht spielen. Sie ist Vormittags mal 1 Stunde draußen. Und dann kommt sie frühestens um 18 Uhr wieder raus (ich gehe davon aus, dass sie bis dahin vor dem Fernseher sitzt, da nachmittags der Fernseher lief, als ich mal dort drüben war). Um diese Uhrzeit abends gehen sie spazieren und wir sind 3 x einfach mitgelaufen und waren dabei auch immer auf einem Spielplatz, auf dem David sehr viel Spaß hatte. Die beiden Kinder liefen Händchen haltend und sind zusammen auf der Wiese rumgesprungen... Aber eines Abends war es mal wieder sehr schlimm. Als David gesehen hat, dass sie draußen sind, wollte er unbedingt um jeden Preis raus und spielen (abends um 18:30 Uhr). Mein Mann hat dann den Vater vom Fenster aus gefragt, ob David rauskommen darf zum spielen, er meinte ja. Aber nach vielleicht 20-30 min spielen, nahm die Mutter dann ihr Kind und ging mit ihr ins Haus und David blieb weinend vor der Haustür zurück, weil er noch weiter spielen wollte. Ich weiß nicht, ob das im Ausland so normal ist, dass die Kinder max 2 Stunden am Tag die Sonne sehen dürfen? Bei uns auf dem Land ist es eigentlich so, dass die Kinder den ganzen Tag draußen sind und frei spielen können wie sie wollen. Irgendeiner hat immer ein Auge auf sie, da kann man sich ja abwechseln. Ich weiß auch, dass ich die Eltern ziemlich entlasten könnte, indem das Kind mal Nachmittags zu uns käme, aber scheinbar wollen sie sich das Leben lieber schwer machen. Es ist wirklich so schade! Jetzt hätten wir es wirklich so einfach und leben direkt nebeneinander, noch nichtmal mit Zaun dazwischen und dann sowas... Dafür waren wir dann 2 x an einem Spielplatz am See, auf dem David viel Spaß hatte. Er ist dort das Klettergerüst raufgeklettert und die große Rutsche runtergerutscht, ist mit anderen Kindern in einem Schaukelboot gefahren und hat große Stöcke am See gesucht und damit im Wasser rumgestochert. Dann waren wir noch auf einem größeren Spielplatz im Nachbarort, aber es war so kalt und windig, dass man dabei kaum Spaß hatte. Zu Besuch bei Oma waren wir auch noch auf 2 Spielplätzen, wo David jeweils sehr viel Spaß hatte und gar nicht mehr wegwollte. Auf einem hat er Anschluss bei einem älteren Mädchen (ca 7-8 Jahre?) gefunden, die mit ihm die ganze Zeit Händchen haltend über den Spielplatz gelaufen ist. Und abends kam dann sogar noch die 3-jährige Nachbarin von Oma rüber in den Garten und hat mit David Lego gespielt, sie haben gemeinsam Chiapudding mit Kirschen gegessen und sind dann bis 20 Uhr laut lachend herum gerannt. Dieses deutsche Mädchen darf lustigerweise problemlos alleine zu anderen Leuten in den Garten, ohne dass es die Mutter irgendwas kümmert. Das wäre ja schön, wenn die beiden öfter mal zusammen spielen könnten, wenn wir bei Oma zu Besuch sind.



 

positive Veränderungen diesen Monat:


soziale Entwicklung:

  • er zeigt neuerdings durch vielerlei Gesten was er meint oder was andere tun sollen (ohne Worte)!

  • Immer wenn ich zu anderen (wildfremden) Menschen „hallo“, „grüß Gott“, „auf Wiedersehen“ oder sonst was sage, sagt er es auch laut und deutlich hörbar zu der anderen Person

  • ich versuche immer David Achtsamkeit beizubringen, weil es für ein natürliches und gesundes Leben so wichtig ist! Wenn wir nun z.B. über eine Wiese gehen, sagt er „Da sind schöne Blumen. Muss man aufpassen“ (damit man nicht drauf tritt)


emotionale Entwicklung:

Als wir zum spielen bei den Nachbarn waren und die kleine Nachbarin mal wieder verfrüht reinmusste, hat sie deswegen geweint. Später sagte David zu mir: „Maja ganz traurig – Maja wäh wäh“ und er versuchte nachzumachen wie sie weinte. Von all den Spieleindrücken ist ihm das wohl am meisten in Erinnerung geblieben. Ich frage mich, wie lange es wohl noch dauern wird, bis David auch mal tröstet.


sprachliche Entwicklung:

Sagt Dinge wie z.B. „Ich komm gleich wieder.“ Er realisiert immer mehr das ich und du. Er sagt zu mir z.B. öfter mal „du“ und wenn ich frage „wie heißt du?“, sagt er neuerdings „ICH“, obwohl er ganz genau weiß, dass er David heißt. Das ist wirklich ganz toll!


Verhalten:

Sein allgemeines Verhalten wird auch immer besser. Er geht nun wieder gerne und freiwillig baden, nachdem das wirklich monatelang ein rießen Problem und großes Drama war. Außerdem darf ich nun immer ohne schreien oder Gemecker staubsaugen. Einzigste Bedingung ist, dass ich ihn dabei mit der Babytrage auf dem Rücken tragen muss. Aber was tut man nicht alles, um die Wohnung sauber zu bekommen und das Kind an das Geräusch zu gewöhnen. Das Haare schneiden klappt zur Zeit auch richtig super! Ich muss zwar unglaublich schnell machen, da er nicht so viel Geduld dabei hat (deshalb geht es nur in mehreren Etappen), aber er sitzt ruhig auf einem Stuhl und lässt sich ohne abwehren die Haare schneiden. Ich hätte kein Problem damit gehabt, die Haare länger zu lassen, wenn er es so möchte, aber vorne im Gesicht haben ihn die Haare letztendlich schon extrem stark gestört und ein Klämmerchen, Haargummi o.ä. wollte er auf keinen Fall. Jetzt ist er froh und glücklich, dass er sie sich nicht mehr ständig aus dem Gesicht halten muss.


Spielverhalten:

Das Spielverhalten hat sich diesen Monat wirklich ganz toll entwickelt.

Vor etwas weniger als 2 Jahren waren wir öfter auf dem Spielplatz. David tat damals nie etwas anderes als ununterbrochen zu rutschen. Einmal beobachtete ich ein anderes Kind. Ungefähr in Davids Alter oder sogar noch etwas jünger. Die Eltern des Jungen spielten Tischtennis und der Junge beschäftigte sich ganz alleine. Schon allein das wunderte mich, denn sowas wäre mit David vollkommen unmöglich gewesen. Dieser Junge spielte alleine mit einem Bagger im Sand (davon habe ich vor ein paar Monaten schonmal berichtet). So etwas hat David damals nie getan! Er hatte kein Spielverhalten. Er war gefangen in Stereotypien und Zwangsstörungen. David fand Fahrzeuge immer interessant, aber er konnte selbst damit nichts anfangen. Wir sollten immer seine Autos anschieben. Ansonsten hat er sie höchstens in eine Reihe gestellt, was sonst?! Mit dem HMDS hat sich sein Spielverhalten bezüglich Fahrzeuge langsam verändert. Letztens waren wir wieder auf dem selben Spielplatz. Er hatte großes Interesse an einem älteren Jungen, der lauter Fahrzeuge dabei hatte und damit im Sand spielte. Und letztendlich spielten sie gemeinsam damit im Sand!!!!! Mein Mann sagte: „Was hätten wir vor 1 Jahr drum gegeben, wenn er so schön gespielt hätte!“ Und zu Hause fährt er auch mit seinem Bagger herum, setzt eine Spielfigur auf den Fahrersitz und erzählt z.B. dass der Baggerfahrer zum Türken fährt und dort Melone und Koriander einkauft. Wir sind total begeistert!!! Das ist das erste Mal, dass er etwas zu seinem Spiel „erfindet“ !!! Wenn ein Kind ansonsten immer nur dieselben motorischen Bewegungen und Abfolgen mit Spielzeug macht, ist es wirklich so befreiend diese tolle Entwicklung zu sehen!


Außerdem spielt er ja nun so gerne mit Lego. Und es wird immer besser! Er baut nun Konstrukte und sagt dazu: „Das ist eine Giraffe / Kran / Zug / ...“ und das was er gebaut hat, sieht auch tatsächlich genau so aus!!!! Wow! Das ist einfach so toll! Ja, es stimmt! Was hätten wir nur vor 1 Jahr drum gegeben, wenn er so schön gespielt hätte wie jetzt!

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