Dienstag, 9. März 2021

Medical Medium Heilungs Update nach 18 Monaten (Autismus, Zwangsstörungen, Kinderleber) + Zusammenfassung letztes 1/2 Jahr



Update nach 1,5 Jahren Ernährung nach Anthony William

  • täglich B12, Zinksulfat, naszierendes Jod, Magnesiumglycinat, Ester-C, Vitamin und Mineralienkomplex und flüssiges Probiotikum; 1 HMDS pro Tag 

    unser lemon balm Vorrat ist leider auch aufgebraucht und er bekommt es aktuell nicht mehr

  • David ist nun 3,5 Jahre alt

 

Was hat David gegessen?

  • Bananen, Äpfel, Himbeeren, Wildheidelbeeren, Granatapfel, Trauben, Mandarinen, grüne Rosinen, Datteln, Papaya, Erdbeeren, selbstgemachtes Erdbeereis, Ahornsirup pur

  • Oliven, Erbsen, Pilze

  • selbstgemachte Pommes, Knödel, Kartoffelpüree, Kartoffelauflauf mit Pilzen und Spargel

  • selbstgebackenes Brot mit Aufstrich (veganes Schmalz)

  • Reis

  • Kichererbsennudeln

  • Haferpfannkuchen / Kichererbsenpfannkuchen

  • Lieblingssuppe

leider konnten wir uns wegen der Krise nicht mehr alle Lebensmittel leisten, deshalb ist die Essensliste nicht sehr abwechslungsreich 😔

Was hat David getrunken? Apfelschorle, Orangensaft, Zitronenwasser mit Honig


Wie ist es uns ergangen?

Wie ich ja letzten Monat schon geschrieben habe, erleben wir aktuell eine absolut katastrophale Zeit. Und das auf sämtlichen Ebenen. Immer wenn wir dachten, dass es schlimmer eigentlich gar nicht mehr kommen kann, wurde es sogar noch schlimmer! Und so kam es u.a., dass wir für September keinen Kindergartenplatz im Waldkindergarten bekommen haben!!! Aber jetzt muss man sich erstmal vorstellen WARUM?! David war angeblich auf Platz 1 der Vergabeliste. Aber sie hatten „angeblich“ keine Telefonnummer von uns. Der 2. Vorstand hat unsere Telefonnummer zwar schon seit 1,5 Jahren und auch unsere E-mail ist jedem bekannt, auch der Kindergartenleitung, aber scheinbar egal.... Somit wurden also schonmal die anderen jüngeren Kinder, die erst seit ein paar Monaten in der Waldspielgruppe sind (wir seit 1,5 Jahren), angerufen und ihnen Plätze zugesichert. Und dann kamen angeblich plötzlich aus dem nichts 2 Fälle rein, dass die Kindergartenkinder wegen Corona nun doch nicht in die Schule kommen sollen, sondern weiterhin im Kindergarten bleiben und somit war für uns dann doch kein Platz mehr frei!!!!!!!!!! Das 2. Jahr in Folge!!! Denn letzten September (als David 3 Jahre alt wurde), wurden nur Geschwisterkinder aufgenommen (da nicht mehr Plätze frei waren) und wir haben brav weiter gewartet, was für uns natürlich aber auch gar kein Problem war, denn David war ohnehin noch nicht ganz so weit, wie ihr ja wisst. Er hätte zwar schon gehen können (er hatte ja nach 1 Jahr Schwermetallentgiftung keine Sozialphobie mehr und wollte gerne bei anderen Kindern sein, er hat auch bereits zu sprechen angefangen), aber noch längere Schwermetallentgiftung und Heilung im Vorfeld war mir auch ganz recht. Und somit waren wir gerne bereit noch 1 Jahr länger zu warten, wenn wir dann einen Platz bekommen. Neben all dem was wir gerade zu ertragen haben, ist für mich wirklich eine Welt zusammengebrochen als die Absage per E-mail kam ← komisch dass man eine Zusage nicht per E-mail schicken kann! David ist ja nunmal nicht so flexibel wie andere Kinder und es war mir von Anfang an wichtig, dass ich mit David gemeinsam über längere Zeit die Umgebung kennen lerne, damit er sich dann dort schon auskennt, alles vertraut ist und somit die Umstellung auf den Kindergarten nicht so schwer fällt! Das wurde uns nun genommen und ich, als wenn ich nicht ohnehin 10000 andere Sorgen hätte, in absolute Verzweiflung gestürzt, wie ich 1 Woche vor Anmeldeschluss noch einen anderen passenden (!) Kindergartenplatz organisieren sollte. Was für eine bodenlose Unverschämtheit und Ungerechtigkeit nach der langen Zeit und allem, was ich im Vorfeld an Zeit, Geld, Engegagement und Liebe investiert hatte!!!! Und das alles habe ich so wahrheitsgetreu auch nur im Nachhinein von der Waldspielgruppenleitung erfahren, die sich beim Vorstand beschwert hatte, warum wir keinen Platz bekommen haben und die Absage nicht mit ihr abgestimmt wurde. Mir wurde vom Vereinsvorstand der Elterninitiative nämlich einfach nur mitgeteilt, dass sie wegen Corona keinen Platz für David frei hätten. „Enttäuscht“ ist nichtmal ansatzweise ein Ausdruck von dem, was ich gefühlt habe. Wenn sie ein korrekter, ehrlicher und charaktervoller Mensch wäre, hätte sie von selbst das letzte Kind auf der Liste erneut angerufen und diesen Eltern erklärt, dass leider Corona dazwischen kam (so wie sie es bei mir getan hat). Da sie dies aber nicht getan hat, zeigt sie ganz klar, dass sie ein unehrlicher, bequemer Mensch ist. Zusätzlich hat sie auch noch im vollen Bewusstsein gehandelt, was sie mir damit antut! Und der Fehler lag nicht bei mir! Mit so einem Vorstand wollen wir also eigentlich in Zukunft auch gar nichts zu tun haben. Nach dem ersten Schock, versuchte ich verzweifelt einen anderen Waldkindergarten oder Montessorikindergarten in der Nähe zu finden. Doch in Zeiten wie diesen, wo man niemanden erreicht, weil die Kindergärten geschlossen sind und man sich dort auch nichts ansehen kann und man dann auch noch überall zu hören bekommt, dass es ebenfalls total unsicher ist, ob David dort einen Platz bekommen würde, war einfach alles nur eine einzige Katastrophe. Erst 2 Telefonate öffneten mir langsam die Augen. Ich wurde nämlich beide Male gefragt, warum um Gottes Willen ich mein Kind in diesen abnormalen Zeiten denn überhaupt in einen Kindergarten geben will, obwohl es gar nicht notwendig ist!?!?

Ja warum eigentlich? Damit David mit anderen Kindern spielen kann UND damit ich endlich meine Ruhe vor lästigen Frage habe, warum David nicht in den Kindergarten geht. Das ist eigentlich alles. Andere Gründe gibt es für mich nicht bzw sind bei uns nicht relevant. Wenn David in den Kindergarten geht, würde ich mir eigentlich auf allen Ebenen sogar nur Probleme erschaffen. Anmeldeverfahren, Kindergartenkosten, Fahrtkosten, Fahrtzeit, Essensproblem, evtl aufkommende Zwangstestungen oder Impfung, Maskenpflicht oder ähnliches; daneben die Sorgen über Davids Verhalten (ich stand bis jetzt psychisch ziemlich unter Druck, was sich alles noch bei David verbessern müsste, damit es mit ihm im Kindergarten auch gut klappt). Und um das allergrößte Problem hatte ich mich bisher noch gar nicht gekümmert.... in Deutschland darf man ja seit letztem Jahr nur mit Masern-Impfung in einem Kindergarten aufgenommen werden!!!! Und ich würde David NIEMALS und unter keinen Umständen impfen lassen! Jetzt haben wir 1,5 Jahre lang die Schwermetalle entgiftet und da soll ich ihn wieder mit Schwermetallen zubomben lassen?! Ganz bestimmt nicht! Das Thema habe ich immer vor mich hergeschoben und wollte es nicht so wirklich wahrhaben. Insgeheim hatte ich gehofft, dass die Impfpflicht wieder vom Tisch ist, bis David in den Kindergarten kommt, deshalb war ich eigentlich auch ganz froh, dass David letztes Jahr keinen Platz bekommen hat. Tja, jetzt zieht sich aber doch alles endlos in die Länge mit diesem kranken Regierungssystem. Ich weiß natürlich, dass man ein Attest ausstellen lassen kann, dass das Kind aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden darf. Aber wer gibt mir das jetzt noch? In Zeiten wo Ärzte, die Atteste zur Maskenbefreiung ausstellen, von der Polizei durchsucht werden und Strafen dafür bekommen?! Will ich mir das alles im Moment antun? Nein! David kann auch mit Kindern außerhalb eines Kindergartens spielen. Es ging mir eigentlich nur darum, keine weiteren Diskussionen mit anderen führen zu müssen, warum David nicht in den Kindergarten geht. Dass es auch andere Wege gibt, kommt vielen Menschen ja nichtmal in den Sinn. Ich hatte mich über das Thema „kindergartenfrei“ ja schon in der Schwangerschaft informiert und hätte David ohnehin niemals in einen Regelkindergarten gegeben! Aber einen Waldkindergarten oder Montessorikindergarten hielt ich für akzeptabel. Ich muss wohl mal wieder lernen, dass es nicht darum geht, Familienangehörige zufrieden zu stellen, sondern das Leben zu leben, das ich selbst für richtig halte. Aufgrund der ganzen genannten Probleme, haben wir uns nun also dazu entschieden, David erstmal in gar keinem Kindergarten anzumelden und abzuwarten, was in Zukunft weiter passieren wird. Also, mein Mann sah das schon die ganze Zeit so. Er musste mich halt noch davon überzeugen... Er selbst wollte nie in einen Kindergarten gehen und wurde dazu von seiner Mutter gezwungen, das hat Spuren hinterlassen. Und bei David bin ich mir bis heute nicht sicher, ob er überhaupt gehen wollen würde?! Ob er dort alleine ohne mich bleiben würde?! Oder ob er total gerne gehen würde und gar nicht mehr nach Hause wöllte?! Ich weiß es wirklich nicht, ich kann das ganz schwer einschätzen. Denn in der Waldspielgruppe, wollte er bis zuletzt immer gerne schnell wieder nach Hause gehen und keine Minute länger als nötig bleiben (und das waren ja nur 2-3 Stunden!). Dank Corona findet ja aber schon seit über 5 Monaten keine Waldspielgruppe statt und David hat sich inzwischen weiter entwickelt. Bei Oma und Opa im Garten mit seinen Cousins und Cousinen bleibt er stundenlang problemlos ohne mich und kann kaum ein Ende finden ← Dort bin ich allerdings auch in reichweite. Davids Cousin wollte mit 3 Jahren auch nicht in den Kindergarten gehen und statt dessen lieber bei der Oma bleiben; auch sein anderer Cousin ging in diesem Alter nicht gerne in den Kindergarten, aber er musste halt! Hach, ich weiß auch nicht.... alles sehr schwierig und kompliziert im Augenblick. Einerseits bin ich heilfroh, wenn David zu Hause bleibt (je mehr ich lese und je mehr ich mich darüber weiter informiere, desto froher werde ich), andererseits soll er aber natürlich tägliche Möglichkeiten zum spielen mit anderen Kindern bekommen und nicht nur 2 x in der Woche!!!

Glücklicherweise hat sich 2 Wochen nach dem großen Schock etwas ganz tolles ergeben …

Wir haben neue Nachbarn bekommen, als ich schwanger war. Und als David noch ein Baby war, wurde unsere neue Nachbarin auch schwanger! Ich hatte leider bisher nicht viel mit ihr zu tun, da sie außer „hallo“ kein Wort deutsch sprechen konnte, nur der Ehemann spricht deutsch. David interessierte sich auch nicht für das kleine Baby-Mädchen. Doch diesen Monat ist sie 2 Jahre alt geworden. Da die Grundstücke bei uns (noch) nicht durch einen Zaun voneinander getrennt sind, kam sie einfach zu uns rüber in den Garten und nahm David bei der Hand. David war am Anfang super schüchtern und wusste gar nicht wie ihm geschieht!!! Aber das Mädchen lies einfach nicht locker und ging immer und immer wieder auf ihn zu, schenkte ihm Blumen und Steine... Und dann ist er langsam aufgetaut und alleine mit zu den Nachbarn auf die Terasse gegangen und hat mit dem Mädchen gespielt. Sie sind dort mit kleinen Laufrädern umhergefahren, waren im Sandkasten, haben gemeinsam etwas getrunken und Ball gespielt. Als die Kleine dann ihren Mittagsschlaf machen musste, war David ganz hin und weg von ihr und hat die ganze Zeit von ihr geredet! So viel redet er sonst nichtmal über seine Cousins oder Oma und Opa! Noch abends vor dem schlafen redete er von ihr und morgens nach dem aufwachen redete er wieder von ihr und auch die ganzen nächsten Tage. Leider war sie aber trotz Sonnenschein nicht mehr im Garten zu sehen. Aber nach ein paar Tagen war sie endlich wieder draußen und David ging gleich rüber. Daran konnte auch sein Cousin nichts ändern, den er eigentlich total liebt und der gerade bei uns im Garten war. David blieb lieber bei den Nachbarn. Die Kleine wollte David dann auch gar nicht mehr weglassen, als sie Mittagsschlaf machen musste. Später holte die Nachbarin David aus unserem Garten wieder zu sich und die Kinder sind Hand in Hand spazieren gelaufen. David ist dort auch zum spielen mit ins Haus gegangen und wollte nicht mehr nach Hause gehen (nur nochmal zur Erinnerung: früher hat David gekreischt, wenn wir ein fremdes Haus betreten haben; früher hat David angefangen zu schreien, wenn er unseren Nachbarn draußen gesehen hat; früher wäre David nirgends alleine geblieben; früher wollte David keinen Körperkontakt zu anderen Kindern und er ist vor ihnen geflüchtet)!!! David spielt seit dem alle paar Tage mit ihr. Also was für eine Fügung des Schicksals! So können die beiden (noch min. 1 Jahr) kindergartenfreien Kinder miteinander spielen und wir müssen dazu nicht einmal irgendwo hinfahren. Einfacher geht’s ja gar nicht! 

Ansonsten war der Monat trotz Krise und sämtlichen Problemen besser als die letzten Monate. Anfangs hatte es viel Schnee und wir waren Schlitten fahren bei – 16°. David fand die Lenkbobs der anderen Kinder so toll! 12 Tage später hatte es + 18,5 ° und der Frühling wurde bereits eingeläutet, sogar der Kirschbaum hat 1 Monat früher als sonst Knospen bekommen !!! Bis auf wenige Ausnahmen gab es diesen Monat jeden Tag Sonne! Wir waren so gut wie jeden Tag draußen und haben daher viel erlebt! Bei einem Bauernhof haben wir in den Stall geschaut und Kühe gestreichelt. Bei einem anderen Bauern durfte David im Traktor sitzen (was ihm total gefallen hat) und ansonsten waren wir viel auf dem Feld, im Wald und im Garten. David fuhr mit dem Laufrad oder dem Tret-Traktor, denn er kann ja nun seit letzten Monat treten! Außerdem war David wieder oft bei Oma und Opa und sah auch seine Cousins und Cousinen regelmäßig, denn um irgendwelche 1-Freund-Regeln kümmerte sich die Familie nun nicht mehr. In den letzten 2 Wochen hatte David an 8 von 14 Tagen Kontakt zu anderen Kindern - trotz Lockdown. Leider hat es jetzt schon wieder geschneit und ist sehr kalt geworden, aber der wenige Schnee blieb nicht lange liegen. Wir leben einfach in extremen Zeiten. Und Bioengeneering muss ich wohl niemandem mehr erklären...



positive Veränderungen diesen Monat:

kognitive Entwicklung:

  • David interessiert sich weiterhin brennend für Zahlen. Ich habe deshalb inzwischen Fühlziffern, bewegliche Ziffern und Chips nach Montessori eingeführt (selbst gebastelt). Er kann nun alle Zahlen korrekt benennen, sie in der richtigen Reihenfolge ordnen und erkennt überall Mengen im Alltag. Er sagt mir zum Beispiel: „Mama, das sind vier!“ und deutet dabei auf 4 Spielfiguren.


  • Nachdem er alle Zahlen korrekt benennen konnte, wollte er unbedingt auch Buchstaben kennen lernen. Er war so eifrig und kaum zu bremsen. Zuerst habe ich mit ihm ein Anlautspiel begonnen, welches er absolut liebt. Später habe ich angefangen auch Fühlbuchstaben einzuführen (Groß und Kleinschreibung gleichzeitig) und sie mit dem Anlautspiel verbunden. Das war wirklich super, denn er achtete erstmals ganz genau auf meine Laute und bereits nach wenigen Tagen hat sich seine Aussprache verbessert!!! Er sagte z.B. immer „Lugzeug“, also habe ich als Anlaut für F ein Spielzeugflugzeug gewählt und nun sagt er korrekt „Flugzeug“. Für Computer sagte er bisher auch immer „Puter“, nun nutzte ich das C als Anlaut dafür und seit dem spricht er es richtig aus. Und da er immer „Toffel“ anstatt Kartoffel sagte, wählte ich für den Anlaut K die Kartoffel und auch dieses Problem hatte sich innerhalb von 1 Tag gelöst. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sich seine Aussprache weiterhin stark verbessern könnte, wenn wir mit Lautspielen und evtl auch lesen weiter machen. Er lernte so schnell und hatte vor allem so unglaublich viel Freude dabei! Er wollte eigentlich viel schneller lernen und immer noch mehr neue Buchstaben dazu nehmen, aber ich habe jeden Tag nur einen neuen Buchstaben eingeführt (und wir haben jetzt noch die letzten 5 Buchstaben vor uns). Er fragte dennoch im Alltag immer wieder und kannte viele Buchstaben daher schon vor der Einführung mit den Fühlbuchstaben. Wenn er nun irgendwo Buchstaben im Alltag entdeckt (z.B. auf einem Autoschild), sagt er „Mama, da ist ein b wie Blume“ oder er hört einfach selbst, was er so für Wörter spricht und sagt noch den Anlaut des Begriffs dazu. Mir ist wieder eingefallen, dass Nicholas ja auch sehr früh Buchstaben lesen konnte und habe das nochmal nachgelesen. Und tatsächlich: 8 Monate nachdem Nicholas die ersten Sprechversuche gemacht hat, konnte er Buchstaben benennen! Und David kann jetzt auch seit exakt 8 Monaten sprechen und gleichzeitig Buchstaben benennen! ← Das ist ja interessant!


  • Als wir auf dem Weg zum Wald waren, fragte ich einmal: „Wer lebt denn im Wald?“ und er sagte „Fuchs und Eule und Himbeeren und Heidelbeeren“ ← Wow! Ich war diesen Monat oft schwer beeindruckt davon, wie toll er nun antwortet und wie viel er schon weiß!
  • Einmal saß ich auf dem Sofa und legte ein Bein nach links auf das Sofa und ein Bein nach rechts auf den Sofatisch. Da bemerkte David: „Mama, das ist ein Dreieck“!
  • David zog ein altes Spiel von seiner Cousine aus dem Schrank und wollte es spielen. Es geht um 2 Männchen, die nach einem Farbwürfel entsprechend farbige Felder weiter hüpfen zum Ziel. Ich spielte es mit ihm 2 x bzw zeigte ihm wie es geht. Einen Tag später zog David das Spiel wieder heraus, setzte sich damit auf den Boden, baute alles auf und spielte es alleine! Und zwar exakt so wie ich es ihm gezeigt hatte. Und er kommentierte sogar alles! "rot - grün - blau - gelb - Rad - richtig - geschafft!"

feinmotorische Entwicklung:

  • David hat diesen Monat wieder das schneiden für sich entdeckt. Er will die ganze Zeit Papier schneiden und macht nun auch viele Schnitte hintereinander. Bisher war es ja so, dass er einen Schnitt machte und dann absetzte bzw er ja nur mit Streifen übte, die nach 1 Schnitt durchgeschnitten waren. Aber jetzt schneidet er von selbst ein ganzes Blatt in windeseile einmal komplett durch. (Die abgeschnittenen Streifen rollt er dann ein. Das ist auch eine nette Feinmotorikübung.) Ich übte mit ihm dann 2 Tage lang das schneiden entlang einer Linie und nun schneidet er selbst Dinge aus! Dazu habe ich Schneidübungen von kinderbegeistern.de ausgedruckt. Eine tolle Osterei-Schneidübung habe ich auf Lehrermarktplatz bei Binles Kiga-Blog gefunden (kostenlos).


ganz alleine ausgeschnitten
  • David kann nun außerdem seine Schuhe selbst anziehen. Also nicht nur einfache Stiefel (das kann er schon seit 1 Jahr), sondern ganz normale Halbschuhe. Er wird im Umgang mit seinen Händen immer geschickter. Auch beim ausziehen der Schuhe streift er sie nicht nur umständlich ab, sondern nutzt dazu die Hände.

 

soziale oder emotionale Entwicklung:

  • Er hat Nudeln auf dem Boden fallen lassen und sie dann wieder aufgehoben und einen Lappen geholt und den Boden wieder aufgewischt! Ich war gar nicht dabei, sondern beobachtete das aus einem anderen Zimmer heraus durch die offen stehende Tür.
  • Er spielt nun stundenlang ohne Pause mit seinen vielen Cousins und Cousinen. Letztens waren es 7,5 Stunden (und das auch nur, weil die anderen dann nach Hause mussten)! Spielen heißt für mich: Er ist bei den anderen, macht ihnen alles nach und lässt sich von ihnen mitziehen. Sie sind alle älter als er (4 - 15 Jahre). David rennt hinter den anderen her, fährt den anderen hinterher, schaut ihnen zu usw. Dabei hat er z.B. gelernt mit einem ferngesteuerten Auto zu fahren (also lenken kann er noch nicht, aber grade aus fahren). Als ich vom Fenster aus gesehen habe, dass er im Garten unruhig wurde, aber nicht von selbst aufs Klo gegangen ist, bin ich mal raus gegangen und David hat an den Baum gepinkelt. Danach fragte ich „alles gut?“ und er sagte: „alles gut. Tschühüß“ und schon war er wieder weg und rannte mit den anderen umher. Und als ich später mal wieder rausschaute, saß er mit seinem Cousin bei unserem Nachbarn (Verwandtschaft - daher Durchgang im Zaun) auf der Terasse und sammelte mit ihm Steine auf. Ein paar Tage später sah David unseren Nachbarn wieder im Garten und ging ihn (alleine) kurz besuchen! Früher hat er geschrien, wenn er ihn bloß gesehen hat. Aber auch als die Angststörung vorbei war, hatte er keinen Bezug zu ihm.

 

sprachliche Entwicklung:

  • spricht nun eigentlich alle Laute verständlich aus = keine Lautbildungsstörung! Lispelt auch nicht!

  • Kennt Mehrzahlen z.B. Mäuse, Kühe

  • erzählt in kurzen ungeformten Mehrwortsätzen, was er erlebt hat z.B. „Ludwig weh tan, schreit. Basti au weh tan.“ (= Ludwig hat sich wehgetan und geschrien. Basti hat sich auch weh getan)

  • gibt Antworten auf Fragen wie z.B. Was hast du bei Oma gegessen? „Salat, Kartoffel“ Was hast du mit deiner Freundin gespielt? „Sandkasten“. Nur bei Fragen auf die man mit ja oder nein antworten muss, antwortet er entweder mit „nein“ oder er wiederholt die Frage. Dann muss ich sagen: ja oder nein? Und erst dann kommt „jjjjjja!“

  • versucht das Partizip zu bilden, allerdings sagt er das ge am Anfang nicht z.B. (ge)spielt, (ge)tan, (ge)malt, (ge)baut, (ge)schnitten, (ge)bracht, (ge)putzt usw

 

Verhalten:

  • Davids Verhalten hat sich total verändert! Wenn wir draußen sind, lacht er und rennt fröhlich herum. Er hat dabei so viel Freude und so viel Spaß! Früher ist er zwar auch manchmal gerannt und war draußen besserer Laune, aber das jetzt ist plötzlich eine ganz andere Stufe! Er ist lebenslustiger und lebhafter geworden und erinnert mich immer mehr an ein ganz normales Kind.
  • David steigt nun z.B. plötzlich Hügel hinauf und rennt wieder hinunter. Ganz von allein, seine eigene Idee, niemand hat es ihm gezeigt. Sowas hat er früher niemals getan. Dann winkt er plötzlich vorbei fahrenden Motorrädern zu, streichelt Hunde fremder Menschen und kommentiert lautstark, alles was er sieht.
  • Wenn er im Garten schaukeln will, schreit er nun „Mama anschupsen!“ Hach, ist das herrlich! Ich weiß noch letztes Jahr im April, als er auch immer schaukeln wollte, aber keinen Ton herausbrachte... Ich habe wirklich alles versucht, dass er irgendwas sagt. Aber er blieb stumm.
  • Er rennt nun auch mit Anlauf die Rutsche von unten nach oben hoch! Total wild! Auf so eine Idee wäre er früher auch niemals gekommen! Aber normale Kinder probieren solche Dinge eben aus.
  • Bei unserem Schaukelstuhl stellt er sich nun auf die Kufe, hält sich am Stuhl fest und wippt dadurch wild auf und ab
  • Außerdem ist er jetzt frech! Ja, ein richtiger Schelm! Und er hat seine Freude dabei und grinst einen ganz frech an. Das ist auch wieder etwas, das total neu für uns ist. Wir kennen das so nicht. Er weiß und versteht, dass er bestimmte Dinge nicht tun soll. Aber jetzt macht er es trotzdem und lacht uns dabei noch frech ins Gesicht. 
 

Spielverhalten:

  • Das Spielverhalten wird immer normaler. David verwendet nun erstmals den Grimms Regenbogen zum freien Spiel als Bahn für seine Autos! Er lässt sie darüber fahren oder dreht die Teile um und legt die Autos in die Kuhle.
  • Und dann hat er noch etwas tolles gemacht: Er stellte die kleine Rehkitzfigur hinten an die Ricke und sagte dann: „Mama trinken“!!! Das ist sein Begriff für stillen. Er sieht öfter mal in den Tiersendungen wie die Tierbabys saugen.
  • Außerdem spielt er nun richtig mit Lego duplo (das er vorletztes Jahr von Oma zu Weihnachten bekommen hat). Bisher hat er es schon öfter mal versucht, er konnte auch damit bauen, aber es war immer noch sehr von Zwängen und Unselbstständigkeit bestimmt und so richtig gefallen hats ihm nicht. Aber jetzt spielt er relativ frei und bezieht vor allem auch die Menschenfiguren mit ein. Er sagt z.B. dass sie tanzen, wenn er sie alle nebeneinander aufstellt (das kennt er von seinen älteren Cousinen, die immer Choreographien einstudieren). Es ist wirklich so toll! Er setzt sich alleine damit hin und spielt eine ganze Weile lang friedlich.
selbst gebaut

 
__________________________________________________________________________________
 

Zusammenfassung des letzten ½ Jahres

Nachdem David bereits 1 Jahr lang Schwermetalle entgiftet hat, haben sich noch folgende zusätzliche Verbesserungen in den letzten 6 Monaten ergeben:


grobmotorische Entwicklung:

  • fährt mit dem Laufrad bergauf und bergab

  • kann alleine und ohne festhalten auf Hindernisse steigen und Hürden überwinden

  • kann Pedale treten (Tret-Traktor, Dreirad)

feinmotorische Entwicklung:

  • nimmt die Hände zur Hilfe, um sich Hosen und Schuhe auszuziehen! Kann Schuhe nun auch alleine anziehen

  • kann einfache Motive ausschneiden

  • kann Perlen auf einen Faden ziehen

  • hämmern (Hämmerchenspiel)

  • zusammenschrauben

  • stanzen (mit Motivlochern)

  • „Straßen“ malen mit Wasserfarben und Stiften

kognitive Entwicklung:

  • sortiert Dinge nach Farben oder Mustern

  • macht ein geometrisches Formensteckspiel alleine

  • kann Ziffern von 0 – 10 korrekt benennen, sie in der richtigen Reihenfolge ordnen und erkennt überall Mengen im Alltag

  • kann Buchstaben benennen (Großbuchstaben + Kleinbuchstaben)

  • hat zum 1. Mal ein Puzzle mit 64 Teilen alleine gemacht

  • entdeckt augenblicklich Puzzleteile, die in dieses Puzzle eigentlich gar nicht reingehören, sondern in ein anderes!!!

soziale Entwicklung:

  • verhält sich bei Oma und Opa zuhause vollkommen normal - so wie bei uns zu Hause auch (früher: apathisch, quengelig, schüchtern, ruhig, befangen, unbeweglich, wollte dort nicht bleiben und wieder gehen)

  • David möchte nun wieder alleine Oma und Opa besuchen

  • besucht die Nachbarn

  • spricht vor anderen Menschen (selektiver Mutismus geheilt)

  • erkennt liebe und böse Gesichter in seinen Bilderbüchern. Er benennt: lachen, erschrocken, traurig, weinen, lieb und böse!

  • macht sein großes Geschäft auch ins Klo

  • räumt auf

  • liebt es abgöttisch stundenlang ohne Ende mit anderen Kindern zu spielen

Selbstständigkeit:

  • isst selber mit dem Löffel z.B. Erdbeereis oder Kartoffelbrei, isst auch schwierigere Dinge alleine wie z.B. Erbsen oder Reis auf einem Löffel (lässt sich allerdings auch weiterhin sehr gerne füttern)

  • kann alleine eine Hose, eine Strumpfhose und Socken anziehen

Spielverhalten:

  • spielt erstmals in seinem Leben mit einem Bagger

  • spielt mit dem Grimms Regenbogen = freies Spiel

  • spielt richtig mit Lego

gesundheitliche Entwicklung:

  • absolut regelmäßiger perfekter Stuhlgang nach der Leberreinigung, mehrmals am Tag

sprachliche Entwicklung:

  • spricht die Artikel zu den Substantiven dazu

  • sagt bitte, danke, Gute Nacht, schlaf gut, Guten Appetit, viel Spaß, wie geht’s dir?

  • bildet Wortneuschöpfungen für Dinge, von denen er nicht weiß, wie es heißt

  • gibt Antworten auf Fragen

  • nimmt erste sprachliche Regeln wahr und dass bestimmte Wörter im Satz angepasst werden

  • spricht ungeformte Mehrwortsätze

  • beschreibt, was er in Bilderbüchern sieht

  • spricht von der Vergangenheit und von der Zukunft!

  • spricht nun eigentlich alle Laute verständlich aus = keine Lautbildungsstörung! Lispelt auch nicht!

  • kann einige Mehrzahlen bilden z.B. Mäuse, Kühe

Verhalten:

  • lebenslustiger, allgemein lebhafter, experimentierfreudiger

  • isst wesentlich mehr Lebensmittel als früher (vor allem Gemüse), probiert eigentlich fast alles, trinkt auch viel mehr als früher

  • lässt sich länger die Zähne putzen

  • lässt sich Handschuhe anziehen

Wahrnehmung:

  • nimmt Tiere im Tierpark wahr

  • bemerkt wenn er nass oder dreckig wird und will sich sofort umziehen

  • schaut fern und kommentiert alles


Da ich immer mal wieder gefragt werde, möchte ich noch beschreiben, was zur vollständigen Heilung eigentlich noch fehlt

Ja, trotz der unglaublich tollen Veränderungen, die uns bereits so glücklich gemacht haben, gibt es nach 1,5 Jahren Ernährung nach Anthony William + Schwermetallentgiftung noch ein paar Baustellen:

  • David ist nicht mitfühlend. Er tröstet nicht. Wenn ich mir vorstelle, dass sein Cousin z.B. mit dem Laufrad hinfallen würde, würde er ihm nicht aufhelfen, sondern er würde nur regungslos dastehen und schauen

  • es fehlt die Charakterbildung

  • ist oft immer noch umständlich und kompliziert wegen seinen Routinen / Abläufen / Zwangsstörungen, er macht Vieles immer wieder auf dieselbe Art und Weise

  • Sprache muss sich noch drastisch weiter entwickeln, um mit Gleichaltrigen mithalten zu können

  • kann noch nicht singen

  • Selbstständigkeit muss sich noch weiter entwickeln, um mit Gleichaltrigen mithalten zu können

  • das Spielverhalten muss sich noch weiter entwickeln, um mit Gleichaltrigen mithalten zu können

  • Bereitschaft zur Körperpflege muss noch weiter ausgebaut werden (aktuell wieder Rückschritt beim baden/duschen)

  • kann nicht aus einem Strohhalm trinken

  • kann Flüssigkeiten nicht wieder ausspucken (z.B. nach dem Zähneputzen)

  • kreischt, schreit, weint, schlägt, tritt, reagiert extrem impulsiv und aufbrausend wegen jeder Kleinigkeit (leider wieder Rückschritt)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen