Samstag, 9. Mai 2020

Medical Medium Heilungs Update nach 8 Monaten (Autismus, Zwangsstörungen, Kinderleber)

Update nach 8 Monaten Ernährung nach Anthony William

 

Was hat David gegessen?

🍉🍎🍐🍌 Datteln, Kartoffelsalat, selbstgemachte Pommes aus der Heißluftfritteuse, gedämpfte Kartoffeln, Kichererbsenchips, Reis mit Honig, Hafer-Bananen-Pfannkuchen mit Ahornsirup, glutenfreier zuckerfreier Karottenkuchen, glutenfreies Brot, HMDS, Muttermilch
Diesen Monat ist etwas unglaubliches passiert... 
David hat in seinem ganzen Leben noch niemals Orangen oder Mandarinen angerührt. Selbstverständlich auch keinen Orangensaft. Ihn hat es immer richtig geschüttelt, wenn er nur den Geruch von Orangen vernommen hat. Er hat sie nie probiert! Aber wir Eltern trinken jeden Tag frisch gepressten Orangensaft und David hilft uns immer beim entsaften....  Und nun kam der Tag der Tage und David hat tatsächlich probiert! Und dann hat er gleich 3 Schnapsgläser voll getrunken! Seit dem trinkt er täglich mit uns Orangensaft. VIEL Orangensaft!!! Heute war es der Saft von 5 Orangen - und dann hatten wir keine mehr, er hätte noch mehr getrunken...
Orangensaft sollte übrigens innerhalb von 30 Minuten getrunken werden, da später das Vitamin-C verloren geht. Und es ist immer gut, noch Honig dazu zu geben. Denn in dieser Kombination erhöht sich die Wirkung des Pektins um 50 % ---> gegen Viren und Bakterien im Darm (außerdem geben wir noch Ester-C dazu). Orangensaft ist ja eigentlich auch Bestandteil des HMDS und deaktiviert Schwermetalle (aber leitet sie nicht aus). Es freut mich wirklich besonders, dass David nun Orangensaft trinkt, da in Orangen besonders viel bioaktives Kalzium enthalten ist, welches die Zähne stärkt. Das hat er bitter nötig, vor allem da er ja sonst keinerlei Zahn-Lebensmittel isst, wie Blattgrün, Sprossen und Petersilie. Orangen helfen auch bei Ängsten, Depressionen, posttraumatischer Belastungsstörung, Stimmungsschwankungen, Blutzuckerschwankungen und Verstopfung. Die weiteren heilenden Eigenschaften von Orangen findet ihr in "Medical Food" oder auf englisch hier und hier

Leider bekomme ich ihn aber einfach nicht dazu noch mehr Wildheidelbeeren zu essen. Ich habe in den letzten 8 Monaten wirklich alles mögliche probiert: Wildheidelbeersaft (pur, mit Wasser verdünnt, gesüsst), Wildheidelbeeren mit Banane zerdrückt, Wildheidelbeerpüree gesüßt mit Honig und Wildheidelbeer-Fruchtleder. Er will das alles nichtmal probieren. Wobei er Kulturheidelbeeren vollkommen ohne Probleme, teilweise in großen Mengen, isst. Jetzt möchte ich versuchen, ihn an die Wildheidelbeeren genau so zu gewöhnen, wie an den Orangensaft. Deshalb nehme ich nun immer 50 g Wildheidelbeeren beiseite, die eigentlich in meinen HMDS kommen. Ich übergiese sie mit etwas Ahornsirup und biete sie ihm jeden Tag an. Da er sie bisher nicht isst, esse ich sie dann vor ihm. Ich hoffe, dass irgendwann auch der Tag kommen wird, an dem er probieren möchte. Und da es sooo lecker ist, wird er sie bestimmt irgendwann genau so gerne essen wie Kultur-Heidelbeeren.

Wie ist es uns ergangen?

David ist jetzt im Frühling fast den ganzen Tag über draußen im Garten. Er ist etwas selbstständiger und unabhängiger geworden und dadurch auch zufriedener. Er läuft seiner Oma überall hinterher (nochmal zur Erinnerung: er hatte früher Angst vor ihr), schaut gerne bei der Gartenarbeit zu und hilft ein wenig mit z.B. Blumen gießen, rennt herum oder hüpft irgendwo runter, sitzt im Sandkasten, rutscht auf seiner kleinen Rutsche oder lässt Bälle oder Autos hinunterkullern, fährt mit seinen Fahrzeugen im Hof, schaukelt für sein Leben gerne oder spielt mit Opa stundenlang Ball (vor ihm hatte er noch viel größere Angst als vor Oma). Oma und Opa sind für ihn nun zu echten Bezugspersonen geworden!!! Vor 5 Monaten habe ich mal wieder mit unserer damaligen Hausgeburtshebamme gesprochen und sie fragte mich, ob ich David denn überhaupt irgendwo hin in Betreuung geben könnte?! Und ich sagte: "NEIN, das ist vollkommen unmöglich!" → Jetzt ist es schon seit 1,5 Monat wirklich überhaupt gar kein Problem mehr!


An Tagen, an denen David draußen sein kann, läuft es nun wirklich gut! Vor 3 Monaten war ich noch total verzweifelt und mit den Nerven vollkommen am Ende. David hat ständig geschrien, wie am Spieß. Er war wie eine tickende Zeitbombe. Aber jetzt hat sich sein Verhalten verbessert! Seine Frustrationstoleranz ist minimal gewachsen. Er nimmt bestimmte Gegebenheiten entspannter an. Wir lassen ihm Zeit und drängen ihn nicht. Das hilft auch gegen Eskalationen. Wenn er z.B. abends, wenn es draußen kalt wird, nicht ins Haus gehen möchte, sage ich ihm mehrmals, dass wir jetzt reingehen, was er erstmal nicht so toll findet und unbedingt noch weiter spielen möchte..... aber nach einiger Zeit des wartens, geht er dann doch von sich aus hinein. Seine Ausraster und Schreianfälle sind etwas seltener geworden, aber sie sind noch da, vor allem wenn er allgemein übermüdet ist (wir haben noch mit der Umstellung Mittagsschlaf - kein Mittagsschlaf zu kämpfen) oder wenn wir wegen Regen nicht raus können. Draußen ist er wesentlich besser drauf. Wahrscheinlich weil er meistens von min. 1 der 4 Bezugspersonen volle Aufmerksamkeit bekommt.

positive Veränderungen in diesem Monat:

  • grobmotorische Entwicklung: David wird immer wilder. Das sind wir gar nicht gewöhnt. Alles fing damit an, dass David vor 3 Monaten gesehen hat, wie sein Cousin auf dem Sofa herumhopst. Das versuchte er dann nach zu machen und es hat sich über die Monate immer weiter ausgebaut. Vor 3 Monaten lies er sich aus dem Stand mit dem Po aufs Sofa plumpsen. Vor 2 Monaten konnte er bereits vom Fensterbrett aufs Sofa runter springen, er konnte auch von Baumstämmen aus auf den Boden springen. Letzten Monat hat David gelernt zu hüpfen (also mit 2 Füßen gleichzeitig in der Luft)... und jetzt rennt und springt David auf unserem Sofa hin und her und hopst auf den Kissen herum. Er sprudelt richtig über vor Energie. Er will die ganze Zeit toben und balgen und lacht dabei so viel. Oder er möchte Purzelbäume machen (kann er bisher aber nur mit Unterstützung). So langsam erinnert er mich an meine eigene Kindheit. Ich war als Kind sehr wild, nicht zu bremsen, nicht müde zu bekommen und immer am toben. Ich kann mich erinnern, dass ich immer auf meinem Vater herumgeklettert bin → und das hat David jetzt auch angefangen.
  • feinmotorische Entwicklung: letzten Monat hat David im Sand nur herumgestochert oder damit geworfen, nun hat er von Opa einen neuen Eimer geschenkt bekommen und er schaufelt Sand hinein. Ich weiß, das ist für andere Kinder vollkommen selbstverständlich und nichts besonderes. Für uns ist es aber ein rießen Fortschritt! Alles, was David selbst tun kann und nicht wir immer für ihn tun müssen, ist viel Wert und steigert auch sein Selbstbewusstsein. Er kann nun außerdem auch unseren Entsafter nach dem reinigen alleine wieder zusammenbauen!!!
  • Wahrnehmung: Davids Horizont hat sich erweitert: Er entdeckt Vögel, Bäume, Blumen, sieht auch Dinge am Himmel; er beachtet erstmals die Motive auf seiner Kleidung. All das hat er früher überhaupt nicht gesehen oder wahrgenommen!
  • soziale Entwicklung: David gibt nun ganz viele Küsschen. Er ist ein richtiger Knutscher und Schmuser geworden 💗💗💗 Außerdem hilft er beim umziehen noch mehr mit. Früher hat er umziehen gehasst und es war jedes Mal ein Drama. Letzten Sommer habe ich ihn einmal komplett nackt in den Garten gelassen, da er sich absolut nicht anziehen lassen wollte und er selbst draußen noch am schreien war deswegen. Aber jetzt nimmt er sich selbstständig Kleidung aus dem Schrank und eine frische Windel. Er kann alleine und ohne Hilfe seinen Schlafsack (mit Füßen) ausziehen, seine Hose ausziehen, seine Strumpfhose ausziehen und seine Windel ausziehen. Das Oberteil kann er auch ausziehen, wenn ich ihm mit den Armen helfe. Er ist ganz stolz darauf, dass er das schon alles alleine kann! Danach lässt er sich ganz bereitwillig und vollkommen problemlos wieder anziehen. Evtl hilft er beim Hose hochziehen. Seine Windel wirft er selbst in den Müll. Er kann außerdem Reißverschlüsse aufmachen (Jacke) und den Klettverschluss von seinen Schuhen auf und zu machen. 🐻🐶🐱 David beachtet nun Kuscheltiere. Sein Leben lang haben sie ihn nicht interessiert... als Baby schon fand er keinen Gefallen an etwas weichem, kuscheligen und als er größer wurde, blieben sie absolut unbeachtet. So als ob sie nicht existieren würden. Doch jetzt nimmt er sie wahr und nimmt sie in den Arm. Aber er spielt (noch) nicht mit ihnen. Was David leider immer noch zu 100 % fehlt ist das repräsentative Spiel
  • sprachliche Entwicklung: Da wir ja nicht zur Waldspielgruppe gehen dürfen (Corona), bekommen wir jede Woche eine E-mail mit einem Gruß. Einmal war es ein Video, in dem ein Bilderbuch vorgelesen wurde. David LIEBT ja Bücher, schon immer! Und er war gleich Feuer und Flamme. Er wollte das Video 100 x sehen - und er machte mit! Die Eule mit der Beule. "AUA" sagt die Eule. "Ich glaub ich habe ne Beule." "Sch Sch" macht die Schlange ...und David hat tatsächlich "Sch Sch" gemacht!!!!!! Ich dachte ich traue meinen Ohren nicht! ... und streichelt ihr die Wange ← und David hat den Bildschirm gestreichelt. "Pusten tut sehr gut" Das Wort "pusten" fand er total lustig und machte "ph"! ... macht der Fuchs ihr Mut. "Ich kenne mich da aus" sagt die kleine Maus. "Honig" sagt der Bär "der wirkt bestimmt viel mehr". "Komm kleines Eulenkind. Ein Kuss, der hilft dir ganz bestimmt" ← und er gab mir einen Kuss! Das war allerdings nur an einem Tag und seit dem hat er nie wieder "sch" oder "ph" gesagt, streichelt und küsst aber weiterhin 😔 Ich sehe als erstes winziges Anzeichen für Sprechversuche. Damals, als David erstmals eine Geste nachgeahmt hat, war es für mich auch eine Sensation und dann kam erstmal lange nichts... Ich glaube es dauerte noch ca 2 Monate bis er richtig begonnen hat, alles nachzuahmen. Verstehen tut er jedenfalls sehr viel. Wenn wir z.B. sagen: "Lass mal bitte die Katze rein" → geht er zur Tür, öffnet sie, die Katze kommt herein und dann macht er die Tür wieder zu. Ganz selbstverständlich. Und er lernt täglich neue Begriffe dazu. Er kennt nun soooo viele Wörter aus seinen Bilder-Wörterbüchern und er zeigt korrekt auf Farben und Körperteile. Er kann auch "Sachen suchen" in seinen Bilderbüchern und hat Interesse an Zahlen bzw zählen.
    David weiss nun auch ganz eindeutig wer David ist. Bisher war ich mir oft nicht sicher, ob er wirklich auf "David" hört, oder ob er nur gehört hat, weil ich etwas gesagt habe.... aber jetzt zeigt er bei "David" auf sich selbst! Und wenn ich sage: "David rutschen" → rutscht er selbst die Rutsche runter und lässt dann mal keine Autos die Rutsche runter fahren. Es ist also eindeutig. Er hört auf seinen Namen!
  • Verhalten: Eine Sensation: Wir dürfen nun plötzlich wieder singen!!!! David hat Gesang immer geliebt. Wir mussten ihm die ersten 2 Jahre seines Lebens stundenlang vorsingen. Aber exakt zu dem Zeitpunkt, als er seinen ersten Koriander bekommen hat, wurde er urplötzlich allergisch auf singen. Vom einen Tag auf den anderen. Ich durfte nichtmal mehr summen, wenn ich mich alleine in einem Nebenzimmer befand und in der Waldspielgruppe bekam er Schreianfälle, wenn die anderen gesungen haben. Innerhalb dieser 8 Monate war es ein einziges auf und ab. Er wollte ein paar Tage lang gar keine Musik mehr hören. Dann wollte er doch wieder Musik hören. Er wollte auch Gesang von Sängern hören, nur bei Frauen mit hohen Stimmen wurde es schwierig und er flippte wieder aus (Ohren zuhalten, schreien, hinlegen). Aber in letzter Zeit hörte er wieder gerne jegliche Musik (Klassik-Soundbücher, Spieluhr, Schlager, Kinderlieder, Frauen, Männer usw.). Nur Mama und Papa durften auf keinen Fall singen! Aber jetzt kam es, dass er vom Besuch bei Oma und Opa ein Liederheft mitgebracht hat. Ich habe mich etwas gewundert, habe es genommen und angefangen zu singen und rechnete schon mit Geschrei... aber es gab kein Geschrei!!! Ich habe ihm alle Lieder daraus vorgesungen und es hat ihm gefallen und am nächsten Tag sollte ich ihm die Lieder wieder vorsingen 🎼🎶🎵 David lässt sich nun auch komplett ohne schreien abduschen und abtrocknen! Das abduschen macht ihm jetzt gar nichts mehr aus. Früher hat er geschrien wie am Spieß, wenn er abgeduscht werden musste. Und jetzt geht er freiwillig und lacht dabei! Er hat sich 30 Monate lang auch nicht abtrocknen lassen! Also selbst als Baby hat er geschrien und wollte das Handtuch auf der Stelle los werden! Und jetzt findet er es total lustig mit dem Handtuch abgerubbelt zu werden. Er lacht dabei und kann gar nicht genug davon bekommen! Er trocknet sich auch gerne selbst ab.

ohne schreien

wickeln (nach 2 Monaten)
umziehen (nach 2 Monaten)
Jacke + Mütze anziehen (nach 3 Monaten)
Haare kämmen (nach 6 Monaten) aber so wirklich toll findet er es meistens immer noch nicht
abtrocknen (nach 7 Monaten)
abduschen (nach 8 Monaten)
❌ Haare schneiden
❌ Fingernägel schneiden
❌ Handschuhe anziehen
❌ Zähne putzen
❌ eincremen
❌ Gesicht abputzen
❌ Hände waschen
❌ Ohren sauber machen

Rückschritte: Nachdem es in letzter Zeit eigentlich wieder wesentlich besser geworden war mit Geräuschen.... schnappt er aktuell wieder vollkommen über, sobald ein Mixer auch nur auf kleinster Stufe mixt (den Staubsauger versuche ich gar nicht erst; habe mich inzwischen dran gewöhnt zu kehren und auch den Boden von Hand zu wischen und nicht mehr mit dem Dampfreiniger). Und das obwohl er sich nichtmal im selben Zimmer befindet. Er flippt schon aus, wenn er nur bemerkt, dass der Mixer befüllt wird.... Was aber noch viel erschreckender ist, dass er plötzlich wieder angefangen hat, sämtliches Spielzeug in einer Reihe nebeneinander aufzustellen 😒😔😖😞😟😣😧😨😫😭

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