- Update nach 5 Monaten Ernährung nach Anthony William
- täglich B12 (Methylcobalamin + Adenosylcobalamin), Lemon-Balm, Zinksulfat, naszierendes Jod, Ester-C, EPA/DHA, ca 1/4 HMDS und neu diesen Monat dazu gekommen ist Magnesiumglycinat und ein Kleinkind-Probiotikum
- David ist nun 29 Monate alt
Was hat David gegessen?
Äpfel, Bananen, Birnen, Datteln, Mango, Granatäpfel, Kultur-Heidelbeeren, Trauben, Wassermelone, Kichererbsennudeln, Kichererbsenpfannkuchen, Kichererbsenchips, glutenfreies Brot (mit Buchweizen), Reis mit Honig, Muttermilch
Wie ist es uns ergangen?
Leider hat sich das Essverhalten negativ entwickelt. David möchte bei unserem normalen Essen absolut gar nichts mehr mitessen. Alles, was er vor 2 Monaten noch liebend gerne mitgegessen hat wie z.B. Linsen-Gemüse-Eintopf, Kartoffeln, Suppe usw lehnt er jetzt ab. Auch der HMDS ist schwierig ..... Wie jeder mit einem autistischen Kind weiss, ist es sehr kompliziert ihn zu geben. Manchmal geht es schnell und problemlos. Aber oft braucht es viel Geduld, Tricks, Kompromisse, Fingerspitzengefühl, Ausdauer und vor allem sehr viel Zeit, die man eigentlich besser nutzen könnte. Es ist anstrengend. Aber das alles ist es wert. Der HMDS ist das allerwichtigste am Tag. Er ist heilig, denn er ist der Weg zur Heilung. Und deshalb darf man auf keinen Fall aufgeben. David bekommt aktuell nur 1 Portion HMDS am Tag, da mehr einfach grade nicht geht.Es gab noch mehr kleine Rückschritte. So musste man ihm z.B. plötzlich wieder das Glas zum trinken halten, obwohl er es doch eigentlich schon gelernt hat alleine zu tun usw. Aber nach ein paar Tagen war das wieder vorbei. Ein größeres Problem war das schlafen. Die letzten Monate konnte David eigentlich gut einschlafen und hat auch einen Mittagsschlaf von 2-3 Stunden gemacht. Aber diesen Monat wollte oder konnte er einfach nicht mehr schlafen. Er wollte mittags wie auch abends oft nicht ins Bett gehen und stand jedes Mal wieder auf und hat geschrien. Manchmal brauchte er mehr als 1 Stunde bis er endlich in den Schlaf gefunden hatte. Und er schlief mittags auch nicht mehr so lange, sondern war nach 15 - 45 min wieder wach. Oder er machte gar keinen Mittagsschlaf! Und dann gab es wieder Tage an denen er fast 4 Stunden Mittagsschlaf machte. Und es gab Tage, an denen er eigentlich nicht schlafen wollte, spätnachmittags dann aber doch müde wurde und schlafen wollte, dafür dann aber nachts nicht mehr ins Bett ging. Es war ein unberechenbares auf und ab. Jeder Tag war anders - aber es war fast jeden Tag ein Problem. Ich weiß nicht, ob das jetzt nur eine vorübergehende rückschrittige Phase ist (denn Schlafprobleme sind ja typisch bei Autismus und wir hatten in der Vergangenheit schon sehr mit Schlafproblemen zu kämpfen seit er ein Baby ist) oder ob wir uns in einer unangenehmen Übergangsphase langsam vom Mittagsschlaf wegbewegen. Ein weiteres auf und ab gab es mit Davids Geschrei. Phasenweise ist es mal besser und mal schlechter. Manchmal schreit er endlos wie aufgespießt und manchmal nur kurz und dann ist es wieder gut. Aber wenn David ca 89 x am Tag quietscht, kreischt oder schreit, ist das für alle Beteiligten nicht so toll. Im Schnitt 89 x am Tag geht ihm irgendetwas gegen den Strich und läuft nicht so wie er das gerne hätte und versetzt uns damit alle in Stress. Daran sind vor allem die Zwangsstörungen beteiligt. Also die Ausraster, sobald etwas nicht in der richtigen Abfolge abläuft. Und natürlich die Sprachlosigkeit. Andere Kinder sagen den ganzen Tag "nein". David kann das nicht, deshalb kreischt er den ganzen Tag. Es gibt also noch (wieder) viele Baustellen und ich wäre so dankbar, wenn das endlich etwas besser werden würde. Vor allem mit dem vielen schreien, den Zwangsstörungen und der Sprachstörung.
Es ist Winter
Annette Hopfes (Die Kleingärtnerei Youtubekanal) hat in der deutschen Medical Medium Facebookgruppe einen tollen Text geschrieben:
"Gestern, es war Sonntag und meine Familie lag noch friedlich schlafend in ihren Betten, stand ich frühmorgens an der Küchenspüle, wusch meinen Sellerie und blickte hinaus in den verschneiten Garten. Alles Grün war mit einer dicken Schneedecke bedeckt. Während ich den Anblick genoss, hörte ich plötzlich fröhliches, frühlingshaft anmutendes Vogelgezwitscher. Die ersten Vogelmännchen übten sich bereits im Trällern des Balzliedes. Das erstaunte mich wirklich sehr, denn der Winter hat das Bayernland momentan fest im Griff und das Zwitschern mochte so gar nicht in das Winterbild, welches sich mir bot, passen.
Und ich dachte bei mir, dass das wohl ist, wie mit der Heilung: Sie passiert - obwohl man im Außen manchmal nichts davon wahrnimmt.
Man beginnt mit der heilsamen Ernährungsweise nach Anthony und Symptome verstärken sich oder kommen neu hinzu. Entgiftungserscheinungen bedecken den letzten Funken Lebensenergie wie unter einer dicken Schneedecke unter sich.
Eine unfassbar lange Zeit scheint sich nichts zu tun - der Wintersturm tobt.
Doch unter der Schneedecke, für das Auge noch lange unsichtbar, wächst schon das erste, zarte Frühlingsgrün heran und bahnt sich seinen Weg durch das dunkle Erdreich. Bald, wenn die warmen Sonnenstrahlen den Schnee zum Schmelzen bringen, wird sein Köpfchen🌱 den Erdboden durchbohren und seine volle Größe vor dem Antlitz der Sonne zur Entfaltung bringen.
Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint warm, die Bäume treiben aus. Alles grünt und blüht. Der Winter ist vorüber - Heilung ist geschehen."
positive Veränderungen nach 5 Monaten:
- grobmotorische Entwicklung: Ich hatte mir in letzter Zeit vermehrt Gedanken darum gemacht, wie ich David nur "fördern" könnte, alleine Treppen zu steigen. Der Kinderarzt hatte vor 5 Monaten schon gefragt, ob David jetzt auch anfängt im Wechselschritt Treppen zu steigen. Aber davon war er noch meilenweit entfernt. Er kletterte Treppen nur auf allen Vieren hinauf. Und runter kam er nur, wenn ich ihn an der Hand gehalten habe, ansonsten hat er sich nicht getraut und blieb stehen. Auch wenn ich ganz dringend schnell runter musste, stand er oben und hat geschrien und hat nichtmal versucht, es alleine zu schaffen. Aber das Problem löste sich nun plötzlich in Luft auf. Vom einen auf den anderen Tag, wollte er alleine die Treppe runterkommen. Am 1. Tag rutschte er auf dem Po runter, am 2. Tag hielt er sich am Geländer fest und am 3. Tag traute er sich sogar im Nachstellschritt ohne festhalten hinunter. Auch hinauf läuft er nicht mehr nur auf allen Vieren (obwohl das für ihn schneller geht), sondern steigt die Treppen indem er sich am Geländer hochzieht. Alles, ohne dass ich irgendetwas dazu tun musste, es kam aus seinem eigenen Antrieb heraus. Außerdem übt er nun manchmal einen Ball zu FANGEN.
- feinmotorische Entwicklung: In meinem Baby-Ausfüllbuch gab es einen freien Platz, wo das erste gemalte Kunstwerk eingeklebt werden sollte. Und zwar im Alter von 1 1/2 Jahren. Auch der Kinderarzt hat gefragt, ob David z.B. Kreise malen kann.... Aber David hat niemals gemalt. Ich habe ihm Stifte angeboten seit er 1 Jahr alt ist, aber er hat die Stifte immer nur sortiert oder damit herumgeworfen. Es brachte nichts, es ihm vorzumachen, wie man malt. Er hat es dennoch nicht getan. Jetzt habe ich es wieder versucht und er hat es mir tatsächlich nachgemacht. Er kritzelt mit Stiften auf Papier (allerdings fasziniert es ihn nicht sonderlich)
- gesundheitliche Entwicklung: Davids Haare standen immer zu Berge. Am Hinterkopf standen sie täglich 90 ° ab. Er hatte (nach dem schlafen) richtige Dreadlocks, die er sich natürlich nicht rausmachen lassen wollte. Aber auch wenn ich es geschafft habe, waren die Haare sehr kraus und standen ab. Sie waren strohig, struppig, kraus und immer zerzaust. Als wir mit dem Medical Medium Protokoll begonnen haben, habe ich täglich Selleriesaft getrunken. David hat keinen getrunken, wurde aber gestillt. Damals bemerkte ich, dass seine Haare plötzlich viel schöner geworden sind. Weich, glatt und seidig. Sie standen nicht mehr zu Berge. Doch nach einiger Zeit habe ich immer seltener Selleriesaft getrunken, bis ich irgendwann gar keinen mehr getrunken habe. Das Problem war, dass mein Mann nicht so mitgezogen hat und morgens lieber Kaffee trinken wollte. Und für mich alleine hatte ich auch nicht so den Ansporn, da mir selbst ja nichts fehlte. Ich spürte keine positiven Veränderungen durch das trinken des Selleriesafts, da es mir ja ohnehin gut ging. Jedenfalls waren Davids Haare dann wieder komplett zerzaust und unschön wie vorher. Nun habe ich mit dem Selleriesaft jedoch wieder angefangen. Ich habe das Buch "Selleriesaft" gelesen und weiß den Saft nun wirklich sehr zu schätzen!!! Außerdem hilft mir David jetzt beim täglichen entsaften. Ich muss die Stangen nur noch waschen und den Rest erledigt er. Nach nur wenigen Tagen wurden Davids Haare wieder schöner. Die Haare sind glatt, glänzend und seidig und fallen weich nach unten. Es ist wie ein Wunder!!! Dabei trinkt er den Saft nichtmal selbst. Er bekommt ihn nur durch die Muttermilch!
- kognitive Entwicklung: Er versteht Dinge nun wesentlich schneller als früher und er ist viel aufmerksamer. Wenn man ihm nur einmal etwas zeigt, kann er daraufhin vieles alleine tun. Das war noch vor 2 Monaten ganz anders! Und er hat große Freude dabei. Er geht richtig darin auf, wenn er uns bei irgendetwas helfen kann. So entsaftet er nun den Sellerie. Oder er hilft Papa beim Müll sortieren. Oder er klebt Adressaufkleber auf Pakete. Außerdem hat er gelernt aus einer Nuckelflasche zu trinken. Bisher konnte er es einfach nicht. Er hat den Sauger in den Mund genommen und darauf rumgekaut, aber es kam keine Flüssigkeit heraus. Aber nun hat er endlich verstanden wie das funktioniert und kann tatsächlich nun auch so trinken z.B. unterwegs. Er versteht auch, dass wir an den Wegrand gehen müssen, wenn ein Auto kommt. Wenn ich sage "Auto" geht er sofort an die Seite.
- soziale Entwicklung: David spielt nun gerne mit Oma, seiner Großtante und seinen Cousins. Er reicht ihnen auch etwas zu essen, so wie er es mit uns immer tut. Er möchte sie quasi füttern. Das ist wirklich eine schöne Entwicklung, wenn man bedenkt, dass er in der Hochphase seiner Angststörung vor 9 Monaten vor allen nur schreiend davon gelaufen ist. Im Nachahmen ist er nun wirklich super gut. Vor 5 Monaten hat er fast gar nichts nachgeahmt und jetzt macht er eigentlich alles nach. Wenn er mich die Blumen gießen sieht, geht er auch zu den Blumen usw. Papa hat ihm auch gezeigt, dass die Holzpuzzleteile sich bewegen können. Und so "fährt" das Auto, "hüpft" der Bauarbeiter und "schwimmt" das Schiff. David liebt es nun seine Holzpuzzleteile bewegen zu lassen.
- sprachliche Entwicklung: Er versteht "nein" und dass er etwas nicht tun soll/darf. Er achtet ganz genau auf mich und ist teilweise erstaunt. Er lernt dabei extrem schnell. Wenn ich ihm einmal sage, dass er bitte das Glas nicht so in den Einkaufswagen schmeissen soll, dann legt er es beim nächsten Mal vorsichtig in den Kindereinkaufswagen. Außerdem versucht er immer mehr mit Gesten zu kommunizieren ähnlich wie Gebärdensprache. Allerdings verstehe ich die Gebärden manchmal nicht z.B. wenn wir im Auto sitzen und er irgendetwas sieht, was er mir wohl erzählen möchte. Ich hoffe so sehr, dass die Sprache bald kommt, denn er möchte eigentlich so viel sagen.
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