Unser Thema im Dezember war das Eichhörnchen. Wir haben es also ein wenig weihnachtlich verpackt 🎄
Unser Jahreszeitentisch bestand diesmal aus einem Bild-Adventskalender über Waldtiere im Winter (ab 2 Jahre). Als wir ihn (Mitte November bei Temperaturen von fast 20 ° !!!!) gekauft haben, war ich ein bisschen skeptisch, da wir in den letzten Jahren immer so milde Winter mit kaum Schnee hatten. David kannte Schnee bis dahin eigentlich noch gar nicht wirklich. Letztes Jahr hat es bei uns im gesamten Winter nur 1 x geschneit und dieser Schnee schmolz sofort wieder weg. An Schlittenfahren o.ä. war gar nicht zu denken (und ob er sich überhaupt an letztes Weihnachten erinnert? Er hat damals noch nicht gesprochen...) Das Bild des Adventskalenders zeigt einen verschneiten Winterwald und ich hatte Sorge, dass David damit gar nichts anfangen könnte, vor allem wenn es wieder die gesamte Adventszeit durch nicht schneien würde. Aber welch ein Wunder! Unglaublicherweise hat es dieses Jahr tatsächlich am 1. Dezember geschneit! Es war zwar nicht viel Schnee, aber dennoch war draußen alles weiß, als wir morgens die Rollläden hochzogen. Was für eine Überraschung!
Es war Davids 1. Adventskalender. Gleich 2 Türchen zeigten das Eichhörnchen.
Zusätzlich zum Adventskalender hatten wir noch eine Adventsspirale (selbstgebastelt aus Salzteig), auf die David jeden Tag eine Walnuss legen durfte. Er hat das Prinzip bereits nach dem 2. Tag verstanden. Ich habe das Ganze so aufgebaut, dass ich alle 24 Walnüsse in eine Schüssel gelegt und neben der Adventsspirale platziert habe. David durfte jeden Tag eine Walnuss heraus nehmen und auf die Adventsspirale legen. Er liebt es inzwischen zu zählen und so zählten wir gemeinsam jeden Tag wie viele Walnüsse nun schon dort lagen (ab der Zahl 12 aufwärts zählte ich dann alleine). Und dann sagte ich ihm jedes Mal: "und so viele Walnüsse sind es noch bis Weihnachten" und zeigte ihm sowohl die noch freien Plätze auf der Spirale, als auch die Schüssel mit den verbliebenen Nüssen. Hinter dem 24. Platz stand eine kleine Eichhörnchenfigur. Und nach Weihnachten haben wir dann die 24 Walnüsse genommen und sie mit auf einen Spaziergang in den Wald genommen. Dort haben wir sie für die Eichhörnchen verteilt.
Leider haben wir diesen Monat kein Eichhörnchen live gesehen. Wir leben in Bayern und es gibt hier sogar einen Eichhörnchenwald mit zahmen Tieren. Aber so einen Tagesausflug haben wir aktuell nicht geschafft. Das werden wir aber garantiert noch irgendwann in den nächsten Jahren nachholen.
Ich finde es auch eine tolle Idee, sich Eichhörnchen mit Nüssen in den eigenen Garten zu locken.
Dann können die Kinder sie sicherlich immer mal wieder beobachten. Dazu
kann man einen Futterkasten kaufen oder selber machen und anschließend können
die Kinder ihn bemalen. Wir haben keinen Futterkasten, aber dafür einen
rießen Walnussbaum und einen Haselnussstrauch im Garten, von denen die
Eichhörnchen ihren Wintervorrat anlegen könnten. Und dennoch habe ich
noch nie jemals ein Eichhörnchen bei uns im Garten und auch nicht in der
gesamten Umgebung gesehen. Schade. Falls sich doch irgendwann mal ein
Eichhörnchen zu uns verirren sollte, dann findet es aber immerhin jede
Menge Sonnenblumenkerne in den Vogelhäuschen.
Nachdem wir also kein Eichhörnchen gesehen haben, habe ich David stattdessen ein kurzes weihnachtliches Eichhörnchenvideo gezeigt:
Ich habe ganz tolle Mitlesegeschichten bei Imke Deister (Sonderpädagogin) gefunden. Sie sind so ähnlich aufgebaut wie die neuen Mitlesegeschichten aus dem Coppenrath-Verlag (ab 2 Jahre). Unter anderem hat sie weihnachtlicheGeschichten und auch eine Eichhörnchen-Mitlesegeschichte. In der Geschichte geht es um das Leben eines Eichhörnchens in Herbst und Winter und das erste Kennenlernen von Zahlen und Wochentagen.David kannte vorher noch keine Wochentage, aber er kann schon zählen. Und so habe ich die Geschichte genau so präsentiert, wie die Autorin es empfohlen hat. Ich habe Tannenzapfen, Walnüsse, Kastanien, Eicheln und Haselnüsse, in der Anzahl wie in der Geschichte, bereit gelegt und alles auch noch etwas kleinkindmäßig ausgeschmückt. Das heißt, beim Herbstwind habe ich David in die Haare gepustet und beim "verbuddeln" habe ich jeweils mit den Händen auf dem Sofa gescharrt. Das fand David so lustig, dass er sich jedes Mal kaputt gelacht hat, vor allem natürlich am Schluss, wenn das Eichhörnchen so viel zu buddeln hat. Er legte während der Geschichte auch selbst die passende Anzahl an Früchten auf das Blatt und er wollte die Geschichte immer und immer wieder hören.
👋 Dann habe ich wieder eine Massagegeschichte gefunden! Diesmal eine winterliche Eichhörnchenmassage. David liebt ja Massagegeschichten!!! Bei dieser hier wurde sehr viel gelacht, denn er ist so kitzlig!
eine herrlich duftende Weihnachtsecke hatten wir dann auch noch am Jahreszeitentisch. Ein frischer Tannenzweig aus dem Wald mit Orangenscheiben, Nelken, Zimtstückchen und Sternanis. Es roch wirklich sooo weihnachtlich, wenn man davor stand! Dazu Davids selbst gemachter Weihnachtsbaum im Hintergrund
Gemalt haben wir auch noch ein bisschen, aber neben den ganzen Weihnachtsbasteleien nichts spektakuläres. Wir haben Davids Handabdrücke aus Fingerfarbe als "Schwanz" des Eichhörnchens verwendet und dazu hat David noch ein Ausmalbild angemalt, welches ich aufgeklebt habe
Lernen aus Bilderbüchern
Eichhörnchen findet ihr in folgenden montessori geeigneten Büchern für Kleinkinder (Stand 2020):
wunderschöne,
naturgetreue, schlichte Zeichnungen (nicht überladen) von Tieren im Wald. Genau das Richtige für so junge Kinder! Im Buch zu finden sind: Specht, Reh, Dachs, Eichhörnchen und Wildschweine.
Dazu
gibt es auf jeder Seite 3 - 4 informative Sätze. Es ist eine Eichhörnchenmutter mit 3 Jungen hoch oben im Baum vor dem Kobel abgebildet. Wir lieben
alle 4 Bücher dieser Reihe "Wer wohnt ... ?" LEIDER werden diese Bücher
nicht mehr neu gedruckt. Ihr findet sie für 1-3 € pro Stück noch in den
Kleinanzeigen oder bei Gebrauchtbuchhändlern 💗
Dieses
Buch wird ab 2 Jahren empfohlen, ich jedoch finde es schon wesentlich
früher geeignet. Jede Doppelseite beinhaltet nur einen 4-zeiligen Reim,
also genau das was 1-Jährige lieben. Die Zeichnungen sind auch sehr
schlicht gehalten! Das Buch beginnt hoch oben in den Bäumen bei der Eule
und geht dann immer tiefer hinunter bis zum Boden. Das Kind lernt also
die Eule kennen,
dann den Specht, 2 Eichhörnchen, die im Baum klettern, Rehe, Wölfe, Wildschweine,
Siebenschläfer, Maikäfer, Tausendfüßler und zum Schluss findet es eine
Feder.
mit Fuchs, Eichhörnchen, Wildschwein, Hirsch und Eule
Soundbücher sind immer toll, um Tiere kennen zu lernen, die Geräusche
von sich geben. Ganz besonders wenn man sie live schlecht hören kann.
Das ist der 1. Vorzug dieser Bücher. Das Tolle ist aber, dass man die
Tiere hier auch noch erfühlen kann! Natürlich ist es jeweils nur ein
Stück Stoff und kein richtiges Fell, aber man bekommt doch einen
Eindruck davon, dass sich ein Wildschwein ganz anders anfühlt als ein
Eichhörnchen. Und genau unter diesem Fühlelement wird dann der Sound ausgelöst.
Zusätzlich sieht das Kind reale echte Fotos der Tiere in verschiedenen
Situationen.
Dieses Buch beleuchtet die Fragen: Wer lebt in einem Haus? Warum bauen Vögel Nester? Wer lebt unter der Erde? Wie wohnt der Biber? Wo wohnen die Bienen? Wohnen wilde Tiere auch in unseren Häusern? Wo verstecken sich die Tiere? Wer hat sein Haus immer dabei? Und WO WOHNT DAS EICHHÖRNCHEN? In einem selbstgebauten Kobel (Klappe) oder in einer Spechthöhle (Klappe).
Dieses
Buch wird ab 18 Monaten empfohlen, je nachdem wie weit das Kind
sprachlich bereits entwickelt ist. Ich würde es eher ab 2 + empfehlen.
Das Buch beschreibt eine kurze Geschichte, in der der kleine Lukas mit
seinem Papa einen Ausflug in den Wald macht und dort Vögel hört, mit einer Becherlupe Insekten beobachtet, auf einen
Hochstand steigt und erst in der Dämmerung, wenn die nachtaktiven Tiere munter werden, wieder nach Hause geht. Gleich 3 Eichhörnchen springen dort in den Bäumen herum und im Kobel schlafen die Jungen. Durch einen kleinen Sensor in einem Eichhörnchen, kann das Kind das "keckern" auslösen. David (und ich auch!!!!) wissen seither, dass das Geräusch des Eichhörnchens "keckern" heißt. Weitere Sounds im Buch sind Vogelgezwitscher,
Fuchsgehäule, das Röhren eines Hirschs und der Ruf des Uhu (allerdings ist ein Waldkauz abgebildet, aber das ist den Kindern in dem Alter ja egal). Die
Zeichnungen sind sehr hübsch. Mir gefällt besonders, dass man sogar
Schafgarbe, Rotklee, Löwenzahn und wilde Beeren erkennen kann. Außerdem
werden die unterirdischen Gänge von vielen Tieren gezeigt (auch das ist eher für Kinder ab 2 + geeignet)
In diesem Buch findet man Eichhörnchen, Hase, Fuchs, Wildschwein, Eule, Reh und die Waldmaus.
Jedes Tier ist erstmal ganz groß und für
sich alleine dargestellt. Klappt man die Seite auf, sieht man weitere
schöne Zeichnungen zu diesem Tier z.B. in seiner liebsten Umgebung, was
es frisst, wie es schläft, wie die Jungen leben usw. Dazu gibt es
jeweils einen längeren Sachtext. Beim Eichhörnchen ist abgebildet wie es im Baum umherspringt, was es frisst (die "Liste" ist allerdings nicht vollständig) und wie der Kobel mit den Jungen aussieht.
Es wird außerdem erwähnt, dass das Eichhörnchen im Herbst seinen Wintervorrat vergräbt und daraus dann neue Bäume wachsen können, wenn es das Versteck nicht wieder findet. David liebt dieses Buch 💗
Wie das Eichhörnchen klingt, kann man sich in diesem schlicht gezeichneten Buch neben
Eichelhäher, Haselmaus, Fuchs, Hirsch und Wildschwein anhören. Dazu gibt es farbig markierte Sensoren, die man mit festem Druck drücken muss. Zusätzlich gibt es zu jedem Tier einen kurzen Sachtext (ca 3-4 Sätze). Es sind 3 Eichhörnchen abgebildet, die im Baum herumklettern oder springen (im Frühling!)
Dies ist tatsächlich mal ein Buch, in dem es nur über das Eichhörnchen ganz alleine geht! Die Kinder lernen darin, was die Eichhörnchen fressen (Ausklappseite), dass sie in einem Kobel schlafen (Klappe), dass ihr natürlicher Feind Eulen sind (Schieber) und dass sie im Winter unter dem Schnee ihre versteckten Nüsse suchen (Pop up). David liebt dieses Buch und möchte es immer und immer wieder vorgelesen bekommen! Am Liebsten hat er die "Eischörnschen Babies"! Aber er bringt das Eichhörnchen auch gerne mit Hilfe des Schiebers vor der Eule in Sicherheit und sagt anschließend: "Glück habt" 💗
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